Wie lässt sich das Eigenheim ökologisch und kostensparend mit Wärme sowie Strom versorgen? Diese Frage stellt sich jeder Bauherr oder Eigenheimbesitzer. Doch einfacher gesagt als getan – gerade in neuen oder sanierten Gebäuden mit hoher Energieeffizienz. Hier schied etwa die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bislang aus, da sie wirtschaftlich nur für große Gebäude oder bei einem sehr hohen Wärmebedarf zu verwirklichen war. Das ändert sich jetzt: Mit moderner Brennstoffzellen-Technologie sind KWK-Anlagen auch für Einfamilienhäuser mit einem niedrigen Wärmebedarf geeignet – so wie für das Niedrigenergie-Holzhaus von Familie Dilger aus Freiburg im Breisgau.
Kalte Verbrennung sorgt für Energie und Heizwärme
Das knapp 20 Jahre alte Eigenheim mit 135 Quadratmetern Wohnfläche wird seit einigen Monaten kostengünstig und umweltschonend mit Wärme und Strom versorgt. Möglich macht das die sogenannte kalte Verbrennung, die sich im Inneren des „Dachs InnoGen“ mit Brennstoffzellen-Technologie abspielt: Durch die chemische Reaktion zwischen den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff entstehen elektrischer Strom und nutzbare Heizwärme, während sich als „Abgas“ lediglich Wasser bildet. „Energieeffizientes und umweltschonendes Wohnen ist uns seit jeher genauso wichtig wie modernes Wohnen“, sagt Peter Dilger, der sein Haus bereits durch mehrere Umbauten optimiert hat.
Zuletzt fiel die Entscheidung, das vorhandene Gas-Brennwertgerät gegen die Energielösung von SenerTec mit einem zusätzlich 300 Liter umfassenden Pufferspeicher mit Frischwasserstation zu tauschen. Gar nicht aus- oder umbauen mussten die Dilgers dagegen ihr bestehendes Heizungssystem. Alle Leitungen und Heizkörper können problemlos weiter genutzt werden, der Installateur nahm lediglich einen hydraulischen Abgleich vor. „Die Möglichkeit, unabhängiger vom Energieversorger zu werden, hat unsere Entscheidung für eine hocheffiziente KWK-Anlage nur bestätigt“, so Dilger. Überzeugt sei er zudem von der einfachen Bedienung des Geräts, insbesondere durch den neuen Energiemanager mit Touchscreen, der jederzeit über den Betriebszustand und die aktuellen Leistungsdaten informiert.
Unabhängiger mit selbst erzeugtem Strom
Das Brennstoffzellenheizgerät, das hocheffizient Strom und Wärme erzeugt, läuft in dem Niedrigenergie-Holzhaus ganzjährig und kommt damit auf 8.000 Betriebsstunden. Den selbst erzeugten Strom nutzen die Dilgers, die einen jährlichen Strombedarf von rund 5.000 Kilowattstunden haben, zu rund 50 Prozent selbst und können somit auch diese Kosten spürbar senken. Zudem spart die Familie pro Jahr rund zwei Tonnen CO2 ein – ein zusätzlicher Gewinn für die Umwelt.(djd)
Foto: djd/SenerTec