Seitdem der DAX kürzlich die Marke von 10.000 Punkten übersprungen hat, kennt die Euphorie an den Märkten keine Grenzen mehr. Immerhin hat der amerikanische Dow Jones Industrial Index auch bereits 16.000 Punkte und mehr erreicht. Die Aktien steigen und steigen. Doch kann sich dieser positive Trend wirklich fortsetzen?
Der Aufstieg des Deutschen Aktienindex
Während der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 stürzte der DAX von vormals 8.000 Punkten auf 4.000 Punkte und darunter. Die Stimmung an den Börsen war im Keller. Durch massive Interventionen der Notenbanken und durch eine kluge Finanzpolitik der Regierung verbesserten sich die Aussichten für die Wirtschaft jedoch bald. In den darauffolgenden Jahren erholten sich die Papiere der 30 größten deutschen Konzerne langsam. Der vormalige Höchstwert aus dem Jahre 2007 wurde aber erst im Frühjahr 2013 wieder erreicht. Im letzten Jahr begann auch aufgrund guter Rahmenbedingungen für die Wirtschaft eine beispiellose Rallye an den Aktienmärkten. Allerdings hat hierzu die Politik des billigen Geldes der Notenbanken wesentlich beigetragen. Doch schon der Börsenjournalist André Kostolany empfahl, immer nur dann zu verkaufen, wenn die Stimmung euphorisch ist und jeder Aktien kaufen will.
Auf die Euphorie folgt die Ernüchterung
Man muss kein Börsenexperte sein, um die verschiedenen Phasen an den Märkten zu erkennen. Nach jedem größeren Aufschwung folgt eine Phase der Konsolidierung. Allerdings weiß niemand vorherzusagen, wie weit die jeweiligen Phasen gehen. Oftmals sind entstandene Blasen an den Märkten der Auslöser für eine Trendumkehr an der Börse. So waren zum Beispiel die faulen Immobilienkredite in den USA mit der anschließenden Pleite der Lehman Brothers der Auslöser für die Finanzkrise. Jetzt glauben Experten eine erneute Blase der Anleihenmärkte auszumachen. Das könnte der Auslöser für einen erneuten Rückschlag beim DAX sein. Privatanleger sollten sich in jedem Fall gründlich informieren, bevor sie eine Investition in Erwägung ziehen – zum Beispiel im Internet, in Fachzeitschriften oder bei der Telebörse auf n-tv (im TV-Programm auf http://www.hoerzu.de/ finden). Neueinsteigern ist jedoch erst einmal das Studium einschlägiger Fachliteratur zu empfehlen.
In Aktien investieren oder nicht?
Diese Entscheidung muss jeder Privatanleger für sich selbst treffen. Allerdings ist dafür eine gründliche Beurteilung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und des Marktumfeldes unerlässlich. Wem dazu die Zeit und das Know-how fehlen, der kann auch erfahrenen Tradern beispielsweise über Musterdepots folgen.
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