Mitten in der Strafzoll-Diskussion schmieden zwei japanische Hersteller eine Auto-Allianz für den amerikanischen Markt. Mazda und Toyota haben demnach ein Joint Venture für die gemeinsame Fahrzeugproduktion in den USA gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen "Mazda Toyota Manufacturing, U.S.A., Inc." (MTMUS) wird ab 2021 in Huntsville im US-Bundesstaat Alabama bis zu 300.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Insgesamt 150.000 Einheiten sollen dabei auf ein neues Mazda-Crossover-Modell für den nordamerikanischen Markt und 150.000 Einheiten auf den Toyota Corolla entfallen. Die Investitionen belaufen sich auf umgerechnet rund 1,34 Milliarden Euro, die Mazda und Toyota zu gleichen Teilen tragen. Bis zu 4.000 Arbeitsplätze sollen an dem neuen Standort entstehen.
Präsident des Joint Ventures wird Mazda Executive Officer Masashi Aihara. "Mazda und Toyota verbinden in dem Gemeinschaftsunternehmen das Beste ihrer Technologien und ihrer Unternehmenskultur", sagte Aihara. Man wolle nicht nur hochwertige Fahrzeuge produzieren, sondern ein Werk etablieren, bei dem die Beschäftigten gerne arbeiten und das zur weiteren Entwicklung der regionalen Wirtschaft und Automobilindustrie beiträgt. "Wir hoffen, dass die Autos, die in dem neuen Werk hergestellt werden, das Leben ihrer Besitzer bereichern."
Das neue Werk ist die elfte Produktionseinrichtung von Toyota in den USA, ergänzt Hironori Kagohashi, Executive General Manager von Toyota: "Wir unterstreichen damit unser fortdauerndes Bekenntnis zu diesem Land und wollen unsere Wettbewerbsfähigkeit in den USA weiter steigern." Man werde eine extrem wettbewerbsfähige Fertigungsstätte etablieren, die Fahrzeuge mit höchster Qualität produziert: "Dazu verbinden wir das Produktions-Know-how von Mazda und Toyota und machen uns die Synergien des Joint Ventures zunutze. Und wir werden alles dafür tun, von den Menschen in dieser Stadt geliebt zu werden."
Fotocredits: Mazda
Quelle: GLP mid