Der Diesel-Skandal verhagelt Daimler gewaltig das Geschäft. Der Autobauer jetzt geht davon aus, dass die Folgen des Skandals noch einmal 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro kosten könnten. Daimler musste damit zum dritten Mal seit dem Antritt des neuen Konzern-Chefs Ola Källenius im Mai 2019 eine Gewinnwarnung veröffentlichen.
Daimler gab zugleich vorläufige Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 bekannt. Das Unternehmen rechnet demnach mit einem operativen Ergebnis von 5,6 Milliarden Euro – und damit nur etwa halb so viel wie 2018. Die endgültige Bilanz will Daimler am 11. Februar 2020 veröffentlichen.
Nicht nur der Diesel-Skandal verursacht eine finanzielle Mehrbelastung für den Konzern. Auch die Umstellung auf die Produktion von Elektroautos und Investitionen im Bereich des autonomen Fahrens kosten jede Menge Geld. Daimler-Chef Källenius setzt deshalb auf einen rigorosen Sparkurs: Bis Ende 2022 sollen Investitionen gedeckelt und bis zu 1,4 Milliarden Euro beim Personal eingespart werden. Dafür sollen weltweit vermutlich mehr als 10.000 Stellen wegfallen, berichtet "tagesschau.de".
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Quelle: GLP mid